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Die Götterkriege: Nach der Schlacht von Tahlas

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Die Götterkriege: Nach der Schlacht von Tahlas Empty Die Götterkriege: Nach der Schlacht von Tahlas

Beitrag von Soul Eavens Do Aug 02, 2012 7:12 am

OOC: Ich werde hier eine Reihe von Geschichten reinschreiben, die alle mit "Die Götterkriege" beginnen. Der "Main Charackter" der Geschichten ist immer mein Char, der Nekromant. Diese Geschichten beinhalten unter vor allem die Backround story meines Chars, allerdings hat dieser sie selbst nicht geschrieben.

Kapitel 1: Der Soldat Zamoraks.

Trümmer und Leichen. Ein Schlachtfeld. Rauch steigt auf von den Ruinen, die letzten feuer der Zerstörung brennen herunter, während sich langsam Frieden und ruhe, auf die Stadt Tahlas legen. Die letzte Stadt der Elfen außerhalb von Isfadar ist gefallen. Nur Tod und verfallene Mauern bleiben zurück.

Die Toten erzählen die Geschichte der Schlacht. Die Elfen haben sich verzweifelt gegen eine Übermacht zur wehr gesetzt und wurden trotz guter Befestigungen überrannt. Hier und da gefallene Dämonen und andere Wesen unterstreichen das sie kämpfend untergingen.
Nur eine Person wandert durch die Ruinen, ein Mann in einer Schwarzen Robe, mit dem Zeichen Zamoraks auf der Brust. Sein Gesicht ist verhüllt wie immer, ein Satz formt sich lautlos auf seiner Zunge. "Was für eine Verschwendung von Leben."

Yami ging weiter durch die Ruinen der zerstörten Stadt. Sein Blick richtet sich auf ein Kind, elfischen Geblüts, ein Kind Seerens und damit Zamoraks Feind, wie auch das Kind, der Anhänger jedes anderen Gottes. Aber nichts desto trotz, ein Kind. In seiner kleinen Faust Umklammert hält es immer noch ein Blutiges Messer. ´Welchen Mut braucht es um mit so einer jämmerlichen Waffe gegen einen 3 Meter Blut-Dämonen zu kämpfen?´

´Dabei wäre es nicht einmal nötig gewesen sie an zu greifen.´ dachte Yami, Seren hat sich während des ganzen Krieges überaus passiv verhalten um mehr darauf geachtet ihr Volk zu evakuieren. ´Diesmal ist ihr das nicht rechtzeitig gelungen.´ Nicht das die Elfen oder Seren eine Bedrohung dar gestellt hätten. Elfen waren zwar starke Kämpfer, aber sehr unfruchtbar und viel zu wenige um auch nur für irgendeinen anderen Gott eine Gefahr dar zu stellen.

´Wieder fallen unschuldige der Macht-Gier der Götter zum Opfer´ Nicht das es das erste mal wäre. O nein, so gut wie alle Götter vernichteten ihre Gegner wo sie konnten, dabei war es ihnen egal ob friedliches Dorf, oder mächtige Stadt,... ob Kind oder Soldat.
Für die Götter zählte das alles nicht, für sie waren sie nur Spiel Figuren auf dem Schachbrett, Bauern die mann nach belieben Ofpern konnte.

Auf einmal hörte Yami etwas. Ein sehr flaches Atmen. Jemand war hier noch am Leben! Sofort ging er in die Richtung aus der er das Geräusch gehört hatte. Er fand tatsächlich jemanden der noch am Leben war. Ein junges Mädchen von etwa 12 Jahren war noch am "Leben" könnte man sagen. Sie lag halb zerquetscht unter einer Mauer, während ein Großes Schwert mit gezackter Klinge noch aus ihrem Bauch ragte.

Es war bewundernswert das sie überhaupt noch am Leben war, aber sie würde die Nacht nicht überstehen. Als sie den Nekromanten bemerkte ging ihr Atem schneller, erst als sie das Emblem Zamoraks auf seiner Brust sah, Atmete sie wieder ruhiger. Sie war nicht mehr zu retten. "Zamorak Anhänger. Bist du gekommen um es zu Ende zu bringen?"

Kein Hass lag in ihren Worten, aber auch lang nicht das flehen von Erlösung darin die Yami, schon so oft gehört hatte. "Nein, bin ich nicht, ich bin auf der suche,... nach jemandem." Ein schwaches lächeln legte sich auf das Gesicht der kleinen Elfe "Kameradschaft... unter Zamoraks Soldaten? *Hust* Hätte ich nicht *Keuch* gedacht."

"Hasst du mich den gar nicht?" Yami war erstaunt, ´Bin ich so leicht zu durchschauen?´ Er war tatsächlich auf der Suche nach einem alten Freund. Was ihn aber noch viel mehr Verunsicherte war, das die kleine Elfe ihn nicht beschimpft oder sonst irgendwie Feindlich begegnete. ´Hat sie vielleicht ihr Schicksal schon Akzeptiert und will einfach nur ein Bisschen Plaudern bis, ihr Ende da ist?´
Er setzte sich auf einen Mauer-Stein bei ihr in der nähe der wohl von einem Katapult weg gesprengt worden war, ´Obwohl die Chance diesen Kameraden Lebendig vor zu finden sind übertrieben gesagt Gering.´

Er begegnete ihrem Blick, er zeigte,... Entschlossenheit! Nein, diese Person hatte es noch lange nicht aufgegeben zu Leben! "Nein, ich... hasse.... dich nicht. *Hust* *Hust* Dazu,... gibt es keinen Grund." Yamis Blick traf ihre Grünen Augen, sie meinte es wirklich ehrlich!
"Ich bin einer von denen die die viele deines Volkes und die deine Familie getötet haben, ist das nicht Grund genug uns zu hassen?"

Die Kleine Elfe lächelte nur. "Bringen mir Hass oder Rache... meine Familie..... zurück?" fragte sie und schmerz zeigte sich in ihren Zügen, kein körperlicher, aber die Trauer um jene die man einst Liebte und die einem der Krieg nahm.
Yami:"Nein."
Kleine Elfe: "Dann gibt es... keinen Grund, zu Hassen... und anderen.... *Keuch* *Keuch* den selben Schmerz zu zu fügen."

Eine Welle der Erkenntnis durchströmte Yami, die kleine hatte recht! "Hey sag mal,.... warum... kämpfst du? Du *Hust* *Hust* scheinst mir nicht wie die anderen..... Soldaten Zamoraks."

Yami seufzte, wie oft hatte er sich selbst diese Frage schon gestellt? Er war im Krieg aufgewachsen und ihm wurde Beigebracht das Zamorak der einzig wahre Gott ist. Auch wenn er schon oft daran gezweifelt hatte, hatte er seine Zweifel nie offen Kund getan. Er hatte getötet, bis sich sein Talent in Nekromantie offenbarte und er Akolyt wurde um schon bald mit Hilfe von Untoten die Truppen zu verstärken. Der ganze Krieg, das Morden, die Schlachten, das alles empfand er als grausame Verschwendung von leben, seitdem er Nekromantie wirken konnte um so mehr. Auch wenn er erst Akolyt des 2 Fluches war, so hatte er doch schon den wert des Lebens begriffen.

"Ich weiß es nicht." Antwortet Yami. Er hatte bisher einfach getan was von ihm verlangt wurde, und sich damit begnügt am Leben zu bleiben. "Du bist nicht gerade.... sehr gläubig oder?" Diesmal war es an Yami zu lächeln. "Wäre ich das würde ich hier wohl kaum mit einem sterbenden Elfen-Mädchen Plaudern."

"Das.... *Keuch* ist wahr." Der Wind wurde stärke und blies ihre Haare nach oben. Sie tanzten Wild über ihrem Gesicht, bis der Wind abklang und die lange Haare wieder auf die Blutverschmierte, dreckige Erde fiehl. "Ich werde.... *Keuch* nach Nardah gehen, ich hab nicht vor.... *Keuch* *Hust* *Hust* hier zu *Hust* zu verrecken."

Yami konnte nur den Kopf schütteln über so viel Dickköpfigkeit und konnte dennoch nicht um hin das kleine Mädchen zu bewundern, selbst im Angesicht des sicheren Todes, klammert sie sich immer noch an das Leben, jemand mit weniger Willenskraft wäre längst gestorben. Doch es war klar das das Mädchen so oder so nicht überleben würde, die Wunde war einfach zu tief, und ihre Beine waren zermalmt, es war unmöglich das sie noch irgendwohin ging.

"Wo liegt Nardah und wieso willst du dahin und nicht zu deinem Volk?" Yami wunderte sich immer mehr um dieses kleine Mädchen. Sie war wirklich ungewöhnlich. "Ich kenne..... *Hust* *Hust* den Pfad durch die Berge nicht, dort ist es... zu gefährlich. Nardah,... wird von einer netten Wüstengöttin beschützt,... *Hust* *Hust* dort sind Flüchtlinge aller Rassen.... willkommen *Keuch*. Was ist willst du.... *Keuch* mitkommen?"

Die Frage brachte ihn dann noch mehr durcheinander, mit kommen wozu? Dann wäre er desertiert, er müsste keine Befehle mehr befolgen, dann wäre er.... ´Frei. Nur was soll ich machen wenn ich Frei bin? Was fange ich überhaupt mit Freiheit an?´
"Wieso sollte ich?"

Die kleine Elfe lächelte, es war ein warmes frohes Lächeln, so froh man eben auf einem Schlachtfeld umgeben von entstellten Leichen lächeln konnte. Das heißt es war kaum mehr als ein schwaches lächeln, mit einem Müden aber dennoch entschlossenen blick.
"Weil du bisher... *Keuch* nicht gelebt hast, du hast nur.... Überlebt. Oder hast du irgendeinen... *Keuch* Grund am Leben zu bleiben?"

Sein erster Gedanke war´und das kommt von einer Person die gerade im sterben liegt... "..."´ Dann traf ihn die Erkenntnis, ´sie.... hat recht. Ich habe bisher immer alles getan um zu Überleben. Aber nicht mehr.´ Es war wie wenn er mit kaltem Wasser übergossen worden war, ´aber was... will ich eigentlich machen?´

"Nein, du...hast recht." Die Erschütterung war seiner Stimme mehr als an zu hören, als er diese Worte Sprach und zum ersten mal in seinem Leben, sich selbst nach "dem Sinn" fragte. Ihre Stimme wurde nun zunehmend schwächer und er musste sich immer mehr anstrengen sie zu verstehen. "Bring mich... *Hust* *Hust* nach Nardah,... dann bringe ich dir bei.... *Keuch* wie man Lebt."

Ihre Gesicht lächelte auch wenn ihre Augen weiterhin den Willen zu Leben zeigten, doch bei diesen letzten Hustern, hatte sie Blut gespuckt, ihre Ende war sehr nahe. `Sie zeigt mir... wie man lebt, wenn,... Nein ich darf Zamorak nicht verraten Loyalität... Leichen nichts als Leichen, Opfer für die Götter....`Einerseits wollte er auf ihren Vorschlag eingehen, aber er hatte Zamorak solange gedient, nur um zu überleben, doch plötzlich meldete sich ein seltsames Gefühl bei ihm.

Loyalität, das war auch unter anderem der Grund. ´Soll ich sie nun doch nach Nardah bringen? Wenn nicht,... bleibt mein Leben nur so wie es ist, ein Endloser Weg voller Leichen bis ich auch zu einer werde, aber wenn ich ihr Angebot an nehme? Was passiert dann? ich weiß es nicht. Und das.... macht mir Angst.´ Während er seinen inneren Konflikt löste, wurde ihr Atem immer flacher,... ihre Augen schlossen sich langsam,.... und dann in dem Moment in dem er die Entscheidung traf war es geschehen,.... sie war tot.

"Ich,.. bin einverstanden, ich bringe dich nach Nardah."
Er sah zu ihr, und wartete einen Moment, dann bemerkte er es. Sie war tot.

Aus irgendeinem Grund, berührte das sein Herz, ein Herz von dem er geglaubt hatte das es in den endlosen Grausamkeiten des Krieges schon längst zu stein geworden war. Eine einzelne Träne kullerte seine Wange hinunter, "und du hast bis zum Ende dran geglaubt,... das du es schaffen kannst..." Er sah sie kurz an, im Tode wirkte sie entspannt als wäre all die Laste die sie im Leben trug von ihr abgefallen.
Unter all den Toten hier, machte sie den Friedvollsten und Glücklichsten eindruck.

Er verspürte ein Bedürfnis wie er es lange nicht mehr verspürt hatte, einmal mehr da er als Nekromant genau das Gegenteil tat. Er verspürte das Bedürfnis diesem wirklich außergewöhnlichem Mädchen ein Begräbnis zu kommen zu lassen.

In dem Moment als er die halb begrabene Leiche des Mädchens berührte um sie unter den Trümmern hervor zu ziehen, schoss ein Grüner Blitz in seine Hand. Er taumelte zurück und fiel auf den Hosenboden, mehr aus Überraschung als aus Schmerz.
In seiner Hals hielt er eine Kette mit einem Grünen Kristall wie sie die Elfen besangen, dieser seltene Kristall mit der Form einer Kugel hatte auch einen Namen, den Yami nicht kannte. Seelenspeicher.

Eine Gestalt trat vor ihn und obgleich sie durchsichtig war hielt sie ihm die Hand hin um ihm auf zu helfen, es war die kleine Elfe deren Körper er gerade aus dem Trümmern hervor ziehen wollte. Yami war so überrascht das er nichts sagen konnte sondern sie einfach nur anstarrte. "Ich habe doch gesagt ich werde nicht sterben. Du bringst mich,... nach Nardah!"


Grenzenlose Verblüffung legte sich auf Yamis Gesicht, und er vergas die Trauer, die noch zuvor sein Herz fest gehalten hatte. Hätte er keine Kapuze auf gehabt hätte man wohl seine weit aufgerissenen Augen sehen können. "Was,... aber,.. wie...?"

Das Mädchen grinste breit und stolz, wie ein Kind ihres Alters, das einem Erwachsenen einen tollen neuen Zauber-Trick vorgeführt hatte.
Er stand auf, den vor Verblüffung war er einfach sitzen geblieben. Schließlich begann das Mädchen zu sprechen: "Das Amulett das du da hast, hat unter uns Elfen einen Besonderen Namen: Seelenspeicher, oder auch: Das Amulett der 5 Seelen."

"Amulett der 5 Seelen?" Konnte Yami nur leise krächzen. Er war immer noch völlig überrascht, wenn auch froh sie wieder zu sehen.
"Genau." Sie grinste noch immer. Das glühen erlosch um sie Langsam und ihr Körper manifestierte sich, obwohl ihr vorheriger echter Körper noch immer Tot vor ihm lag. "Ich hab ehrlich gesagt auch keine Ahnung, warum es so heißt, aber es kann Seelen in sich aufbewahren und verhindert, das man stirbt. Es erschafft auch einen Ersatz-Körper wenn der echte, naja, den Geist aufgibt."

Yami konnte nichts dazu sagen. Er schwieg erstmal und versuchte die neue Information zu verarbeiten. "Ich bin Luna aus dem Cadarn-Clan. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen." Yami überwand seine Verblüffung, dachte aber nach wie er sich vorstellen sollte, den er hatte keinen Namen. Man hatte ihn immer nur danach gerufen was sein Titel und seine Nummer in der Armee war.

"Ich bin, ein Nekromant Zamoraks, drittes Kontingent, Achter Infanterie-Trupp, es ist auch mir eine Freude dich zu treffen." Diesmal war es an Luna erstaunt zu schauen. "Aber das geht doch nicht! Jeder hat einen Namen!" Darüber konnte Yami nur Leise schmunzeln, er hatte eben keinen. "Ab sofort heißt du Yami!" Als sie das sagte zeigte sie mit dem Finger auf ihn als wollte sie ihm etwas befehlen.

"Gut, ab sofort heiße ich,.... WAS?" Die Göre erlaubte es sich doch einfach ihm einen Namen zu geben! Dazu Yami, das hörte sich in seinen Ohren ein wenig seltsam an. "Wieso den Yami?" fragte er nur, und in seine Stimme mischten sich ärger und Verwunderung.

"Yami bedeutet Finsternis, und du mit deiner Kapuze wirkst so wie die Finsternis Persönlich!" Sie schnitt eine Grimasse und ahmte ihn nach, was ihn sehr zum lachen brachte. "Hey ich meine es ernst!" Yami konnte sich schwerlich einkriegen vor lachen. Schließlich schaffte er es aber doch. "Also gut, dann heiße ich jetzt Yami." Er wiederholte es nochmal leise: "Yami" Es hörte sich in seinen Ohren immer noch ein wenig seltsam an.

"Genug rum gesessen auf gehts!" Die kleine brachte Yami dazu auf zu stehen. Der Wind Pfiff und hätte ihm beinahe die Kapuze vom Gesicht gerissen, doch noch hielt sie. "Gut. gehen wir."

Damit gingen sie, die letzten lebenden, an diesem Ort. Nur stille blieb hinter ihnen zurück, als hätte sich nun endlich, nachdem die beiden Störenfriede verschwunden waren stille über das Land und die Leichen gelegt. Selbst der wind Pfiff nicht mehr, kein Geräusch war zu hören.

Keine Vögel waren am Himmel, niemand Fraß das Aas, das so breit gestreut in den Trümmern lag. Nur stille,... als wollte das Land selbst den Toten ehre erweisen.

Ende von Kapitel 1.
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